Apple hat beim iPhone5 auch ein LTE-Modem verbaut, welches auf der 1.800MHz Frequenz sogar in Deutschland zu benutzen ist. Diese Frequenz wird bisher ausschließlich von der Telekom in Ballungszentren verwendet. Nun tut sich aber auch noch ein ganz anderes Problem für Netzbetreiber auf: Selbst wenn Netzbetreiber LTE-Frequenzen nutzen, die mit dem iPhone kompatibel sind, darf das iPhone5 nicht mit LTE beworben werden, solange Apple das Netz nicht selbst geprüft und für das iPhone freigegeben hat. Vielmehr ist das LTE-Modem in den aktuellen Geräten Softwareseitig sogar deaktiviert, bis Apple die Funktion per Update freischaltet. Dies tut der Hersteller aber nur für Netze, die vorher durch die Firmeneigene Prüfinstanz gegangen sind und diese positiv verlassen haben.
Aktuell prüft Apple das LTE-Netz des Schweizer Anbieters Swisscom, so das Swisscom bisher die eigenen Kunden lediglich mit der Aussicht auf LTE mit dem iPhone, aber noch nicht mit Kompatibilität und LTE-Funktion auf dem Apple-Gerät ködern kann.
Ein solches vorgehen ist unüblich, wird doch sonst vom Gerät lediglich die Hardware zur Verfügung gestellt und festgelegt, in welchen Netzbändern es agieren kann – sobald das genutzte Netz diese Bänder unterstützt, steht eigentlich auch kein weiterer Stolperstein im Wege: eigentlich… Aber Apple, bekannt vor allem durch iPad und iPhone, hat ja schon länger den Ruf alles unter eigener Kontrolle haben zu wollen.